In der Psychologie wird unter einem Trauma eine seelische Verletzung einer Person bezeichnet, die mit einer starken psychischen Erschütterung einhergeht und durch sehr verschiedene Erlebnisse hervorgerufen werden kann. Der Begriff wird verwendet für das Erleben einer Diskrepanz zwischen einem bedrohlichen bzw. als bedrohlich erlebten Ereignis und den individuellen Möglichkeiten, das Erlebte zu verarbeiten.
Beides kann sich in zahlreichen Merkmalen wie Qualität, Ausprägung und Folgen unterscheiden. Insofern werden so verschiedene Ereignisse wie beispielsweise ein Kindheitstrauma oder ein Kriegstrauma unter dem gemeinsamen Oberbegriff gefasst. Zu den Folgen zählen psychische und körperliche Symptome wie Posttraumatischen Belastungsstörung, Depression, Angststörung, Suchterkrankung, seltener komplexe posttraumatische Belastungsstörung, sowie dissoziative Identitätsstörung, sofern sich nicht spezifische Begriffe etabliert haben, wie das Stockholm-Syndrom bei Opfern von Geiselnahmen.