Unter dem Stockholm-Syndrom wird ein psychologisches Phänomen verstanden, bei dem Opfer von Geiselnahmen ein positives emotionales Verhältnis zu ihren Entführern aufbauen. Dies kann dazu führen, dass die Opfer mit den Tätern sympathisieren und mit ihnen kooperieren. Geprägt worden ist der Begriff von einem schwedischen Polizeipsychologen. Seitdem wird er medial popularisiert, obwohl sich keine entsprechenden Nachweise finden lassen und die Existenz eines solchen Syndroms wissenschaftlich überwiegend angezweifelt wird.