Rassismus oder Rassenideologie ist eine Weltanschauung, nach der Menschen aufgrund äußerlicher Merkmale oder negativer Fremdzuschreibungen, die übertrieben, naturalisiert oder stereotypisiert werden, als Rasse, Volk oder Ethnie kategorisiert und ausgegrenzt werden.
Bis ins 20. Jahrhundert sind dazu vor allem aufgrund biologischer Merkmale, wie Hautfarbe, Formen von Gesicht und Körper usw. angebliche Menschenrassen in heute überholten Rassentheorien konstruiert und damit etwa Sklaverei oder Genozid gerechtfertigt worden.
Rassisten sehen Menschen, die ihren eigenen Merkmalen möglichst ähnlich sind, meist als höherwertig an. Alle anderen Menschen werden von ihnen hingegen als geringerwertig betrachtet. Dieser bewussten Herabsetzung geht zumeist eine gewisse Zuordnung von Menschen zu Gruppen voraus, wobei Misch- und Mehrfachidentitäten sowie Gruppenübertritte von ihnen als schwerwiegende Problemfälle angesehen werden. Dieses diskriminierende Verhalten ist ein typisches Merkmal von Rassisten.
Zumeist möchten Rassisten einen normalen Verkehr der Gruppen untereinander erschweren bzw. ihn am liebsten ganz verhindern und dabei insbesondere die Vermischung durch familiäre Verbindungen und Zeugung von Nachkommenschaft verhindern.