Der Begriff Metall wird auch für Legierungen verwendet, denn der Begriff gilt für alle Materialien, die in fester oder flüssiger Form die folgenden vier charakteristischen metallischen Eigenschaften in mehr oder weniger ausgeprägter Form aufweisen:
- Eine hohe elektrische Leitfähigkeit, die mit steigender Temperatur abnimmt
- Eine hohe Wärmeleitfähigkeit, was dazu führt, dass sich Metalle kühl anfühlen
- Verformbarkeit, was die Bildung dünner Bleche oder langer Drähte ermöglicht
- Ein metallischer Glanz
Alle diese Eigenschaften beruhen darauf, dass der Zusammenhalt der betreffenden Atome mit der metallischen Bindung erfolgt, deren wichtigstes Merkmal die im Gitter frei beweglichen Elektronen sind.
Ein einzelnes Atom dieser Elemente hat keine metallischen Eigenschaften. Mit anderen Worten: Es ist kein Metall. Erst wenn mehrere solcher Atome miteinander wechselwirken können und wenn zwischen ihnen metallische Bindungen bestehen, zeigen solche Atomgruppen metallische Eigenschaften.
Andererseits können auch Atome von Nichtmetallen unter extremen Bedingungen wie hohem Druck bei hoher Temperatur metallische Bindungen eingehen und dann die genannten metallischen Eigenschaften annehmen, wie Wasserstoff der unter diesen Gegebenheiten zu Metallischem Wasserstoff wird.