Das Trägerschlachtschiff SARATOGA gerät unter Beschuss der außerirdischen Chigs, mit denen die Terraner sich nun seit geraumer Weile im Krieg befinden. Die 58. Staffel feuert zurück und beschädigt einen der Alien-Bomber, wodurch sich die einmalige Gelegenheit bietet, die feindliche Technologie zu studieren.
Commodore Glen van Ross gibt Lieutenant-Commander McQueen, dem CAG der SARATOGA, sein Einverständnis das Bomberwrack in einen der Hangers der SARATOGA zu bringen und dort genauer in Augenschein zu nehmen.
McQueen ist empört, als Techniker unter der Leitung von Howard Sewell, einem hochrangigen Mitarbeiter bei AEROTECH, damit beginnen, das Wrack auseinanderzunehmen. Er schlägt vor, den Bomber als eine Art Trojanisches Pferd zu benutzen.
Dem In-Vitro ist längst aufgefallen, dass die Kampfmoral der Einheit stark nachgelassen hat. Ein erfolgreicher Schlag gegen ein lohnendes militärisches Ziel der Aliens würde den Zusammenhalt der Truppe wieder stärken. Obwohl Sewell den Vorschlag für selbstmörderisch hält, melden sich die Männer und Frauen der 58. Staffel freiwillig für eine solche Mission.
Verärgert lässt Howard Sewell Schlüsselinformationen bezüglich des Bombers verschwinden, die für dessen Steuerung benötigt werden. Er verlässt mit seinem Team und den gesicherten Daten die SARATOGA.
McQueen und seine Leute wollen ihren Plan hingegen nicht aufgeben und erlernen im Probieren-geht-über-Studieren-Verfahren die Technik des fremden Raumschiffs, bevor sie zu einer halsbrecherischen Mission aufbrechen.
Handlung
Die SARATOGA, ein Trägerschiff der JOHN F. KENNEDY-KLASSE, steht unter schwerem Bombardement von mehreren Bombern der außerirdischen Chigs. Der Angriff erfolgte überraschend. Während sich die Piloten der an Bord des Trägers befindlichen Jagdstaffeln zu ihren Maschinen begeben, wehrt sich die SARATOGA verzweifelt mit Hilfe ihrer Bordgeschütze. Der Lieutenant-Colonel der Marines McQueen beordert seine Piloten zu den Hangars, während er selbst versucht, sich einen Weg zur Brücke des Trägers zu bahnen, stößt er auf ein verängstigtes Besatzungsmitglied. Er macht dem Mann eindringlich klar, dass er auf seiner Manöverstation gebraucht wird und befiehlt ihn dorthin. Währenddessen versuchen die Jagdpiloten weiterhin, durch das Chaos an Bord, zu ihren Jagdmaschinen zu gelangen. Auch auf der Brücke des Trägers herrscht ein wildes Durcheinander, verursacht durch den plötzlichen Angriff der Bomber, und den Schäden, die sie der SARATOGA zugefügt haben. McQueen, der mittlerweile die Brücke errecht hat, nimmt von dort aus Verbindung zum Hangardeck auf, und befiehlt den sofortigen Angriff, sobald die Jäger gestartet sind.
Lieutenant Nathan West bestätigt, während es die Besatzung der Abwehrgeschütze schafft einen der letzten beiden Chig-Bomber abzuschießen. Doch der zweite entgeht ihnen und taucht direkt über dem Deck der SARATOGA auf. Es gelingt zwar, den Bomber seitlich zu treffen, doch bereits im nächsten Moment kommt es zu einem Spannungsabfall, in der Energieversorgung. Dadurch können die Cockpits der Jäger nicht in die Jäger eingekoppelt werden. Da die Notstrom-Aggregate 30 Sekunden brauchen um hoch zu fahren ist die SARATOGA dem letzten Bomber der Chigs, der sich nun in idealer Angriffsposition befindet, hilflos ausgeliefert.
Der Bomber eröffnet jedoch nicht das Feuer, während man an Bord der SARATOGA verzweifelt darauf wartet, dass die Notstromgeneratoren anlaufen. Als endlich wieder genug Energie für die Geschütze des Trägers zur Verfügung stehen, gibt Commodore Glen van Ross den Befehl, den Chig-Bomber zu vernichten. Doch Lieutenant-Colonel McQueen kann ihn umstimmen. Der In-Vitro ist der Ansicht, dass man sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen darf, erstmalig in diesem Krieg ein Raumschiff des Feindes eingehend studieren zu können. Mit einem Truppentransporter docken die Wildcards an dem Feindbomber an und schweißen eine kreisrunde Öffnung in dessen Außenhaut. Nachdem Lieutenant Damphousse sicherheitshalber zunächst eine Granate ins Innere des Bombers wirft, betreten die Wildcards das Innere der Feindmaschine. Dort stoßen sie auf zwei tote Chigs und einen, der noch lebt. Dieser Überlebende greift Vansen an und wird daraufhin von Cooper Hawkes getötet. Hawkes nimmt den Helm des getöteten Chigs ab um ihn sich anzusehen, doch der Körper zersetzt sich, bevor man Genaueres erkennen kann. Nachdem von dem Chig-Bomber keine Gefahr mehr ausgehen kann wird er in einen der Hangars der SARATOGA verbracht um ihn eingehender zu untersuchen. Dabei entdecken die Piloten der Wildcards kurze Zeit später, dass inzwischen Mitarbeiter von AEROTECH diese Aufgabe übernommen haben. Wütend darüber, nicht involviert worden zu sein, erkundigt sich McQueen bei Commodore Ross, was die Zivilisten an Bord zu suchen haben.Der Commodore eröffnet dem Lieutenant-Colonel, dass die Mitarbeiter von AEROTECH den Bomber auseinander nehmen um ihn studieren zu können. Woraufhin McQueen vehement zu bedenken gibt, dass es das Militär ist, das die Informationen benötigt und dass der Bomber im intakten Zustand von größerer Bedeutung für den Verlauf des Krieges sein würde. Inzwischen lenkt Cooper Hawkes einen der zivilen Techniker ab, damit Wang unbemerkt einen Datenträger entwenden kann.
Durch diesen Datenträger bringen die Wildcards in Erfahrung, dass einer der Stützpunkte der Chigs sich in der Cerrus-Region befindet. McQueen beschwört den Commodore, dass man mit diesem Bomber den Krieg, erstmals seit Beginn des Krieges, vor sechs Monaten, in das Gebiet der Chigs tragen könnte, was einen ungeheuren Auftrieb für die Moral der Terraner bedeuten könnte.Howard Sewell, der Chef von AEROTECH, gibt zu bedenken, dass die Terraner nicht mit der Technik des Bombers umgehen können. Er meint, dass es Selbstmord sei, mit dem Bomber auf eine Mission zu starten. McQueen hält dagegen, dass es Massenselbstmord wäre, es nicht zu versuchen. Später redet er in Ruhe nochmal auf den Commodore ein und bringt ihm in Erinnerung, dass man der Truppe mit einer Mission in Feindesland neue Hoffnung geben würde und dass man ohne Hoffnung nicht gewinnen kann.
Ross gibt schließlich nach und gibt sein Okay zu einer Mission an Bord des Feindbombers. Jedoch macht er zur Bedingung, dass Ty McQueen selbst nicht an dieser Mission teilnehmen wird. McQueen widerspricht und sagt seinem Vorgesetzten, dass er zu seinen Leuten gehört. In diesem Punkt gibt Ross jedoch nicht nach und deprimiert verlässt McQueen das Quartier des Commodore.Später liest Lieutenant-Colonel McQueen den Piloten der Wildcards die letzten Worte eines japanischen Kamikaze-Piloten des Zweiten Weltkrieges vor. Gleich nachdem er geendet hat erhebt sich Nathan West und meldet sich, als Erster, freiwillig für das von McQueen angestrebte Himmelfahrtskommando. Seine vier Kameraden, Vansen, Wang, Damphousse und Hawkes tun es ihm nach.
Als McQueen und die Wildcards den Hangar betreten in dem der Chig-Bomber ruht um Howard Sewell davon in Kenntnis zu setzen, dass das Beuteschiff ab sofort dem Militär untersteht, macht sich Sewell gerade an einem der Computer zu schaffen. Er redet McQueen noch einmal ins Gewissen darauf zu warten, bis AEROTECH einen solchen Bomber nachbauen kann, statt das unersetzliche Beuteschiff zu opfern, bevor man seine Technik studiert hat. Als Sewell versucht, McQueen zu provozieren kommt Ross dazu und schmeißt den Chef von AEROTECH und dessen Team unverblümt hinaus. Als die Wildcards sich die Daten über den Chig-Bomber ansehen fällt Vanessa Damphousse auf, dass einige der Datensätze fehlen. Sie wurden von Sewell, der sich diese Daten zuvor kopiert hatte, gelöscht. McQueen macht sich auf den Weg um sich Sewell zu schnappen, bevor dieser mit seinem Team die SARATOGA verlassen kann. Der In-Vitro kommt jedoch zu spät. Als er den Hangar erreicht ist der Truppentransporter, mit Sewell an Bord, bereits gestartet. McQueen informiert seine Leute darüber, dass sie selbst dahinter kommen müssen, wie der Bomber gesteuert wird. In den nächsten Tagen finden die Wildcards in mühevoller Kleinarbeit heraus, wie man die Instrumente an Bord des Beutebombers bedient, die zum Teil auf biologischer Technik basiert. Da sich das Wurmlochfenster zur Cerrus-Region schneller schließt, als zunächst angenommen, verfügen die Wildcards gerade über genügend wissen um die Systeme des Feindschiffes um mit ihm auf die Mission zu starten, als McQueen sie davon in Kenntnis setzt. Er stellt jedem Piloten frei, ob er immer noch teilnehmen will, oder nicht. Den Wildcards ist bewusst, wie gering dadurch die Aussicht geworden ist, heil zurückzukehren. Demonstrativ macht sich West daran, seine Fingernägel zu schneiden und in eine Schachtel zu legen, so wie es die Kamikaze-Piloten des Zweiten Weltkriegs taten, damit nach ihrem Tod etwas da ist, das beerdigt werden kann. Er zeigt seinen Kameraden damit, dass er unbedingt an die Mission glaubt und daran teilnehmen wird. Als West fertig ist, streckt Damphousse ihre Hand aus, um sich von ihm den Nagelknipser auszuleihen. Währenddessen scheint Wang noch unentschlossen.Inzwischen sucht Lieutenant-Colonel McQueen Commodore Ross noch einmal in dessen Quartier auf um ihm zu sagen, dass er unbedingt an der Mission teilnehmen muss. Ross gibt seinen Widerstand dagegen schließlich widerstrebend auf und erteilt McQueen die Erlaubnis teilzunehmen. Er überreicht ihm sein Plektron und meint, dass das so wäre, als würde auch er an der Mission teilnehmen.
Im Hangar betrachtet Shane Vansen sinnend den Beutebomber. Als sich Cooper Hawkes zu ihr gesellt erinnert sie ihn daran, dass aktuell der 19. November sei. Ein Sonntag. Und was sie an solchen Herbst-Sonntagen, wie heute, früher Zuhause getan hat. Am Ende der Unterhaltung gesteht Hawkes der Kameradin, dass er sie und die anderen Kameraden vermissen würde, wenn er an Bord zurückbliebe und sie nicht zurückkehren würden und dass er deshalb mitkommt. In ihrer Verzweiflung, weil die Aussichten schlecht sind, den kommenden Einsatz zu überleben, umarmt Vansen ihn spontan. Als die Wildcards am nächsten Morgen um 06:15 Uhr auf dem Hangardeck antreten fehlt Wang. McQueen findet das in Ordnung, da er weiß, wie gering die Aussichten sind, diese Mission zu überleben. Als die übrigen Wildcards, angeführt von McQueen den Bomber besteigen wollen, taucht Wang doch noch auf und bekräftigt, dass sie nur gemeinsam diese Mission durchführen werden. Wenig später startet der Bomber von Bord der SARATOGA. Als sie bereits in Feindgebiet eingedrungen sind kommt es zu einer Begegnung mit drei Chig-Jägern. Der Kontakt verläuft positiv. Die Chigs merken nicht, dass der Bomber vom Feind gesteuert wird. Als sie nach einem langen Flug ihr Ziel fast erreicht haben, empfängt Wang, der die Ortungsstation übernommen hat, ein Signal von einem Satelliten der Chigs.Paul Wang versucht es mit demselben Begrüßungs-Code, mit dem sie sich auch die Jäger zuvor vom Hals gehalten haben. Als sich herausstellt, dass dieser Code hier nicht funktioniert, schießt ihn Nathan West, der an den Waffenkontrollen sitzt, mit einem Schuss aus einem der Bordgeschütze ab. Die Wildcards an Bord des Bombers jubeln und schreien auf diese Weise ihre Angst, die sie verspüren heraus, bevor der Bomber weiter auf den Stützpunkt-Planet der Chigs zu steuert.
Als sie in die Atmosphäre des Planeten Cerrus eindringen fliegen ihnen Abwehrraketen aus allen Vektoren entgegen. Die Chigs wissen nun, dass der Bomber vom Feind gesteuert wird. Verzweifelt versucht Cooper Hawkes, der Pilot des Bombers, den Bomber ausweichen zu lassen, während McQueen West anweist ein lohnendes Ziel zur Bombardierung zu finden. McQueen befielt Hawkes den Bomber ruhig zu halten, was dieser ablehnt, da man sie sonst abschießen würde. In wilden Manövern steuert er auf eine Stadt der Chigs zu. Nachdem Wang ein Ziel fixiert hat steuert Hawkes darauf zu und gibt West ein Kommando, sich bereit zu halten. Schließlich gibt Wang das Kommando an West zu feuern und dieser löst den Gefechtskopf aus, der den Stützpunkt der Chigs vernichten soll. Jedoch verfehlt die Rakete ihr Ziel und detoniert weit vor dem Stützpunkt, was McQueen unnatürlich ruhig zur Kenntnis nimmt. Dann gibt er Befehl sofort abzudrehen. In den oberen Schichten der Atmosphäre wird der Bomber getroffen und droht zerstört zu werden. West lokalisiert eine Rettungskapsel und öffnet sie. Die Wildcards begeben sich rasch an Bord der Kapsel und trennen sie ab, kurz bevor der Bomber der Chigs explodiert. Hilflos treibt die Rettungskapsel von dem Stützpunktplanet der Chigs weg, hin zu seinem Mond, Kazbek, der eine Stickstoff/Sauerstoff-Atmosphäre besitzt. Ein Truppentransporter landet gegen 11:23 Uhr an Bord der SARATOGA.Mit ihm kommt erneut Howard Sewell an Bord - diesmal mit einer Order des Militärischen Oberkommandos.
Sewell rät Commodore Ross, wider aller Vernunft, mit der SARATOGA auf das Cerrus-System zu zu halten.
Ross weiß, dass er möglicherweise einen Pakt mit dem Teufel eingeht, wenn er diesem Ratschlag folgt, doch aus einer inneren Eingebung heraus befielt er dennoch, dass die SARATOGA Kurs auf Cerrus nehmen soll. Auch in der Hoffnung den bereits abgeschriebenen Piloten der Wildcards vielleicht irgendwie beistehen zu können.
Zitate
(Vor dem biologischen Computer des Chig-Bombers)
Vansen: "Meint ihr, in die Löcher gehört ein Körperteil rein?"
Wang: "Hoffentlich sind es nur die Arme."
(Als Nathan West seine Arme in die Öffnungen des Chig-Computers steckt)
"Wenn ich was finde, was sich wie eine Prostata anfühlt, haue ich ab!"
(Vansen zu Hawkes, am Abend vor dem Aufbruch zum Himmelfahrtskommando)
"Viele Menschen sagen, sie verlieben sich immer im Frühling. Ich aber nicht. Ich verliebe mich immer im Herbst. Diese Zeit ist so unglaublich romantisch - sexy - hoffnungslos. Und ich sehe sie nie wieder. Aber selbst wenn der Feind jeden Menschen auf der Erde tötet, den Herbst wird es immer geben. Ich komme morgen mit, weil ich will, dass noch jemand da ist, der ihn wahrnimmt."
(McQueen unmittelbar vor dem Einsatz)
"Ein guter Tag zum sterben!"
(Cooper Hawkes beim Anflug auf den Stützpunkt der Chigs)
"Jetzt machen wir euch die Hölle heiß!"
Musik
- Soundtrack von Shirley Walker